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예술이야기/für Künstler

Ein Artist Statement schreiben

Ein Artist Statement schreiben

Ein klares und intelligentes Artist Statement lässt dich aus der grauen Masse hervorstechen und den Leuten zeigen, was für ein bedachtsamer und feinfühliger Künstler du bist. Das Schreiben eines solchen Statements kann ein schwieriger Prozess sein, aber es ist ebenfalls eine enorm wertvolle Übung, da es dir dabei helfen kann, ein tieferes Verständnis für dein eigenes Künstlertum zu erlangen. Hier findest du einen hilfrechen Ratgeber, der dich in di richtige Richtung lenken soll.


hervorstechen <st. Vi.; hat> 

(1) spitz aus etw. herausstehen: die Schulterblätter stachen unter der Haut hervor (Simmel, Affäre 109). 

(2) sich deutlich, scharf von seiner Umgebung abheben: leuchtende Farben, die aus dem Dunkel hervorstechen; Besonders das ... sehr gut gespielte Saxophon sticht angenehm hervor (Oxmox 6, 1983, 137); hervorstechende Merkmale, Eigenschaften; 


ebenfalls <Adv.> 

: gleichfalls, auch: 

er war e. anwesend; Meine Mutter drangsalierte er pausenlos, um sie dazu zu bringen, e. Mitglied seiner Sekte zu werden (Jaekel, Ghetto 67); danke, e.! (ich wünsche Ihnen das Gleiche).


enorm<Adj.> : 

a) außerordentlich; ungewöhnlich : eine -e Summe; Seit zwei Monaten haben wir Rechtsverkehr. Das ist eine -e Umstellung (Bieler, Mädchenkrieg 348); Es gab eine Zeit, da hatte ich mit meiner Bandscheibe -e Schwierigkeiten (Kicker 82, 1981, 26); seine Kräfte sind e.; die Preise sind e. gestiegen; 

b) <ugs. intensivierend vor Adj.> äußerst, sehr: e. hoch, weit; e. wichtig; Die Motoren laufen e. gut (ADAC-Motorwelt 8, 1986, 12); wenn wir hier lange reden, ist der Tee e. kalt (Bastian, Brut 15).


erlangen <sw. V.; hat> 

: erreichen, gewinnen; bekommen: 

die Freiheit, die absolute Mehrheit, einen Posten e.; die Erlaubnis e., etw. zu tun; wir konnten endlich Gewissheit über sein Schicksal e. (etw. Genaues über ihn erfahren).


Methode 1 von 3 : Durchdenken

Sei ehrlich zu dir selbst. Bevor du auch nur ein Wort schreibst, nimm dir etwas Zeit um über dich und deine Kunst nachzudenken. Du musst zunächst selbst verstehen, was du mit deiner Kunst zu erreichen versuchst, bevor du den Versuch unternimmst, es anderen zu erklären.

  • Frage dich, was du tust. Was drückt deine Kunst aus? Was macht deine Kunst einzigartig?
  • Frage dich, warum du es tust. Was motiviert dich dazu, dich der Kunst zu widmen? Welche Gefühle und Ideen möchtest du damit verarbeiten? Was bedeutet Kunst für dich?
  • Frage dich, wie du es tust. Woher beziehst du deine Inspiration? Welche Werkzeuge und Materialien verwendest du?


unternehmen <st. V.; hat>

(1) etwas unternehmen irgendwohin gehen oder fahren, um sich zu vergnügen <etwas, nichts, einen Ausflug, eine Reise unternehmen>: Ich habe Lust, heute Abend etwas mit dir zu unternehmen 

(2) (et)was/nichts (gegen jemanden/etwas) unternehmen etwas/nichts tun, um etwas zu verhindern oder jemanden daran zu hindern, etwas (Negatives) zu tun: Er hat in dieser Angelegenheit nichts unternommen; etwas gegen die Luftverschmutzung unternehmen 

(3) einen Versuch unternehmen (+ zu + Infinitiv) etwas versuchen 

(4) Schritte (gegen jemanden/etwas) unternehmen Maßnahmen (gegen jemanden/etwas) ergreifen


widmen <sw. V.; hat> 

(1) jmdm. etw., bes. ein künstlerisches, wissenschaftliches Werk, als Ausdruck der Verbundenheit, Zuneigung, des Dankes o.Ä. symbolisch zum Geschenk machen; jmdm. etw. zueignen: jmdm. ein Buch, Gedicht, eine Sinfonie w.; eine der aufgeschlagenen Ausgaben ist Julius Streicher handschriftlich gewidmet (Gregor-Dellin, Traumbuch 134). 

(2)

 a) ausschließlich für jmdn. od. zu einem gewissen Zweck bestimmen, verwenden: sein Leben der Kunst w.; Er ... machte nicht einmal in seinem Leben Urlaub, um seine freie Zeit ganz der Bundeself w. zu können (Kicker 82, 1981, 42); sie widmete den ganzen Abend seinen Eltern; einer Sache nicht die richtige Aufmerksamkeit w.; Sechs Seiten werden der Frage gewidmet (befassen sich mit der Frage), ob Thomas Mann schon vor dem Ersten Weltkrieg in Paris war (Reich-Ranicki, Th. Mann 259); 

b) <w. + sich> sich intensiv mit jmdm., etw. beschäftigen: sich wissenschaftlichen Arbeiten w.; ... jener Klöppeleien und Schnitzereien eben, denen die armen Gebirgsbauern und deren Frauen und Kinder winters sich widmeten (Heym, Schwarzenberg 152); heute kann ich mich dir ganz w.; Er hatte braune Augen, erkannte sie, obwohl er sie selten ansah, sondern sich ganz Frau Sellmann widmete (sich ganz auf sie konzentrierte; Bieler, Mädchenkrieg 85). 

(3) (Amtsspr.) einer bestimmten öffentlichen Benutzung o.Ä. übergeben: Namens der Stadt Saarbrücken ... widme ich hiermit förmlich ... folgende Straßen im Stadtteil Bübingen (Saarbr. Zeitung 5./6.4. 80, 24).


Denke an deine Einflüsse. Denke an die Dinge, die dich beeinflussen, ob es Kunst, Musik, Literatur, Geschichte, Politik oder deine Umwelt ist. Denke darüber nach, welchen Eindruck diese Einflüsse auf dich hinterlassen haben und wie sie sich in deiner Kunst manifestieren. Versuche so genau wie möglich zu sein.


manifestieren <sw. V.; hat> 

(bildungsspr.) a) <m. + sich> sich als etw. Bestimmtes offenbaren, sich zu erkennen geben, sichtbar werden: hierin manifestieren sich bestimmte Widersprüche; Grenzen dieses Variationsspielraums manifestieren sich als Grenzen geschichtlicher Kontinuität (Habermas, Spätkapitalismus 18); 

b) als etw. Bestimmtes offenbaren, zum Ausdruck bringen: Ein Rembrandt kann das Wesen der bürgerlichen Kultur im Bild m. (Reinig, Schiffe 130).


3 Erstelle deine Mind-Map. Eine Mind-Map (Gedankenkarte)zu erstellen ist ein guter Weg. seine freien Gedanken zu ordnen. Es wird dir ebenfalls dabei helfen, die Verbindungen zwischen einzelnen Gedanken herzustellen.

  • Stelle eine Hauptidee deiner Arbeit in die Mitte einer leeren Seite. Dann nimm dir 15 Minuten, um alle Worte, Phrasen, Gefühle, Techniken etc., die in Verbindung mit dieser Idee stehen, drumherum zu ordnen.
  • Kreatives Schreiben ist eine weitere Möglichkeit, deine kreativen Säfte zum Fließen zu bringen. Gönne dir 5 bis 10 Minuten, um alles, was dir in den Sinn kommt, wenn du an deine Kunst denkst, aufzuschreiben. Du wirst erstaunt sein, was dir alles einfallen wird!


Phrase die; -, -n: 

(1) a) (abwertend) abgegriffene, nichts sagende Aussage, Redensart: leere, hohle, dumme, alberne, eitle, belanglose, abgenutzte, abgestandene -n; das ist doch nur eine billige P.; Er gehörte nicht zu den Leuten, die erst entschuldigende -n wegen der späten Störung machen (Nossack, Begegnung 64); seine Rede bestand fast nur aus -n; du darfst dich nicht mit bloßen -n abspeisen lassen; ein Krieg ohne Ehre ... Geschürt mit den billigen -n vom Ruhm (Kirst, 08/15, 621); *-n dreschen (ugs.; wohltönende, aber nichts sagende Reden führen; wohl übertr. von: leeres Stroh dreschen); b) (veraltend) Formel (1), Formulierung. 

(2) (Sprachw.) zusammengehöriger Teil eines Satzes; aus mehreren, eine Einheit bildenden Wörtern, auch aus einem einzelnen Wort bestehender Satzteil; Satzglied.


drumherum das; -s (ugs.): 

etw., was dazugehört, zu etw. notwendigerweise hinzukommt: das ganze D. störte ihn mehr als die eigentliche Arbeit; Neu ist nur die Verpackung, das D. (FAZ 22-4-61, 2).


Saft der; -(e)s, Säfte: 

(1) im Gewebe von Pflanzen enthaltene Flüssigkeit: den S. von Birken abzapfen; Ahornsirup wird aus dem S. des Zuckerahorns gewonnen; die Wiesen stehen in vollem S. (sind kräftig grün); R Blut ist ein ganz besondrer S. (wird gesagt, wenn von der dem Blut zugesprochenen besonderen Macht die Rede ist; Goethe, Faust I, 1740); Ü er ist voller S. (hat viel Kraft, Energie o. .); er hat keinen S. in den Knochen (hat keine Energie, Kraft, keinen Schwung); *ohne S. und Kraft (abwertend; 1. ohne Kraft, Schwung: eine Rede ohne S. und Kraft. (2) ohne rechten Gehalt: eine Suppe ohne S. und Kraft). 

(2) a) im Gewebe von Früchten enthaltene Flüssigkeit: S. auspressen, einkochen, zu Gelee verarbeiten; gezuckerte Erdbeeren ziehen S. (der Saft tritt aus ihnen aus), wenn man sie eine Zeit lang stehen lässt; b) Getränk, das durch Auspressen von Obst od. Gemüse gewonnen worden ist: S. aus Äpfeln, Möhren; eine Flasche S.; der S. der Reben (dichter.; Wein). 

(3) <bes. Pl.> (nach früherer medizinischer Auffassung) aus der Nahrung kommende, vom Körper produzierte Flüssigkeit: schlechte, kranke Säfte haben (krank sein). 

(4) a) Fleischsaft: einen Braten im eigenen S. schmoren; *im eigenen S. schmoren (ugs.; nicht die erwünschte, nötige Behandlung, Beachtung finden): Die großen Probleme der Mannheimer Kommunalpolitik schmoren ... im eigenen S. (MM 18.1.1978, 13); jmdn. im eigenen S. schmoren lassen (ugs.; jmdm. in einer schwierigen Situation nicht helfen); b) (österr.) Soße.



4 Bestimme, was du den Leuten vermitteln möchtest. Denke darüber nach, was die anderen aus deiner Kunst lernen bzw. was sie über sie verstehen sollen. Welchen Gedanken oder welches Gefühl möchtest du vermitteln?


vermitteln <sw. V.; hat> 

(1): in einem Streit, zwischen streitenden Parteien v.; vermittelnde Schritte unternehmen; sie hat in die Auseinandersetzung vermittelnd eingegriffen; Ü Der Öffentlichkeit als einer zwischen Gesellschaft und Staat vermittelnden Sphäre... entspricht das Prinzip der Öffentlichkeit (Fraenkel, Staat 220). 

(2) zustande bringen, herbeiführen: ein Zusammentreffen der Gegner v.; eine Ehe v.; sie vermittelt Aktiengeschäfte; Ein ansprechend gedrungenes, schwarzäugiges Fräulein... vermittelte uns die Bekanntschaft mit Bauschan (Th. Mann, Herr 20). 

(3) a) dafür sorgen, dass jmd. etw., was er anstrebt, bekommt: jmdm. eine Stelle, einen Posten v.; jmdm. eine Wohnung, ein Zimmer v.; er hat uns einen Auftrag vermittelt; auch der Versuch,... Vavra eine freiberufliche Tätigkeit bei der Zeitung »Der Neue Tag« zu v., war gescheitert (Bieler, Mädchenkrieg 416); b) dafür sorgen, dass jmd., der eine Stelle o.Ä. sucht, mit jmdm. in Verbindung gebracht wird, der eine solche zu vergeben hat: Schreibkräfte v.; das Arbeitsamt vermittelt die Arbeitskräfte an die Firmen; Als seine Staatsexamensarbeit ins Reine geschrieben werden musste, kommt er überhaupt nicht auf die Idee, es selber zu tun: Er lässt sich vom Arbeitsamt eine Sekretärin v. (Reich-Ranicki, Th. Mann 230); Er (=Lehrer) hat mich in den Berliner Domchor vermittelt (Kempowski, Immer 201); schwer zu vermittelnde Arbeitslose; Ü Vielleicht wird er noch das Geschreibsel des May an einen Verleger v.? (Loest, Pistole 28). 

(4) an jmdn. weitergeben, auf jmdn. übertragen: er kann sein Wissen nicht v.; seine Schilderung vermittelt uns ein genaues Bild der damaligen Zeit; der Bericht vermittelt einen ersten Eindruck, eine Vorstellung von der Sache; Der Südostwind brachte zudem den Gestank ewig schwelender Müllhalden herein, der einem das unangenehme Gefühl vermittelte, dem Krematorium nahe zu sein (H.Gerlach, Demission 23); ... es sei weder der Partei noch den Wählern zu v. (verständlich zu machen), wenn die Grünen an der Oppositionsrolle festhielten (Spiegel 18, 1993, 16).



Methode 2 von 3 : Ausarbeiten


1 Screibem ein Statement darüber, warum du tust was du tust. Der erste Teil deines Artist Statement sollte davon handeln, warum du dich überhaupt der Kunst verschrieben hast. Mache es so persönlich wie nur möglich. Schreibe darüber, was deine Ziele sind und was du mit deiner Kunst zu erreichen hoffst.


2 Beschreibe deine Entscheidungstechniken. Im zweiten Teil deines Statements solltest du dem Leser vom Prozess deiner Entscheidungsfindung erzählen. Wie wählst du deine Themen aus? Nach welchen Kriterien wählst du deine Materialien? Warum verwendest du welche Technik? Halte es simpel und einfach und bleibe bei der Wahrheit.


Kriterium das; -s , ...ien: 

(1) (bildungsspr.) unterscheidendes Merkmal als Bedingung für einen Sachverhalt, ein Urteil, eine Entscheidung: ein objektives, brauchbares, hinreichendes K.; Kriterien für etw. aufstellen, geltend machen, finden; Augenblicklich wären höchstens fünf oder sechs Vereine in der Lage, die Kriterien für einen Börsengang zu erfüllen (Woche 4-4-97, 2); nach dem ausschließlichen K. der Qualifikation bei Postenbesetzungen (Wochenpresse 25-4-79, 5); bis zum nächsten K. Hessenwahl im Oktober (Augsburger Allgemeine 3./4-6-78, 2); etw. zum K. für eine Auswahl machen. 


simpel <Adj. simpler, -ste>  

(1) so einfach, dass es keines besonderen geistigen Aufwands bedarf, nichts weiter erfordert, leicht zu bewältigen ist; unkompliziert: eine simple Konstruktion, Methode, Rechenaufgabe, These, Erklärung; ein simpler Trick, Schwindel; Je simpler mein Plan, um so besser (Frisch, Montauk 132); die Lösung ist ganz s., aber genial; etw. ganz s. ausdrücken; das ist eine simple Tatsache (ist nichts weiter als eine Tatsache); Also besann er sich auf die -ste Fluchtmöglichkeit (Kronauer, Bogenschütze 191); <subst.:> Zeremonie, mit der sie das Simpelste von der Welt tat (Kronauer, Bogenschütze 376). 

(2) (oft abwertend) in seiner Beschaffenheit anspruchslos-einfach; nur eben das Übliche und Notwendigste aufweisend; schlicht: ein simples Kleid kostet schon an die 300 Mark; Damals wurde das Getreide noch mit einer von Pferden gezogenen, sehr simplen Maschine geschnitten (Dönhoff, Ostpreußen 102); es fehlt an den -sten Dingen; ein simpler Nagel tut es auch; die Brotboutique war nichts als ein simpler Bäckerladen; Dann stäubte er ihn mit seinem persönlichen Parfum ein, einer ziemlich simplen Veilchennote (Süskind, Parfüm 184); das fordert schon der simple (einfache, selbstverständliche) Anstand; eine simple (keine besonderen Qualifikationen erfordernde) Tätigkeit; Ich meine nicht, dass W. ein simpler Egoist war (Frisch, Montauk 47); die Ferienwohnung war für meinen Geschmack etwas zu s. eingerichtet; Was so s. aussieht, ist in Wirklichkeit ausgefeilte Solartechnik (natur8, 1994, 20). 

(3) (abwertend) einfältig, beschränkt: ein simples Gemüt, einen simplen Gesichtsausdruck haben; s. sein, daherreden.


.

3 Bespreche deine momentane Arbeit. Der dritte Abschnitt soll dazu dienen, etwas Einsicht in deine momentane Arbeit zu gewähren. In welcher Verbindung steht es zu deinen vorherigen Arbeiten? Aus welchen Lebenserfahrungen entspringt es? Was möchtest du damit erforschen, probieren oder herausfordern?


Einsicht die; -, -en; 

(1) Einsicht (in etwas (Akk)) eine bestimmte Erkenntnis, die einen komplizierten Zusammenhang betrifft: Die Psychoanalyse führt zu ganz neuen Einsichten in die menschliche Psyche 

(2) nur Sg; die Erkenntnis, dass man Falsches getan hat ≈ Reue <zur Einsicht kommen; (späte) Einsicht zeigen> 

(3) nur Sg, Admin der Vorgang oder die Möglichkeit des Einsehens 

(4) <Einsicht in die Akten haben, nehmen; jemandem Einsicht in die Unterlagen gewähren>


gewähren <sw. V.; hat> 

(1) a) großzügigerweise geben, zugestehen: jmdm. eine Audienz, ein Interview g.; dem Angestellten Kredit, eine frist, einen Vorschuss g.; jmdm. eine Vergünstigung, in etw. Einblick g.; einem Flüchtling Schutz, Asyl, Unterkunft g.; Es war die Fotografie der Schaufensterscheibe mit der Aufschrift, der zufolge Angehörigen von Kriegsteilnehmern in den B.-Läden Rabatt gewährt wurde (Brecht, Groschen 245); die gewährten Subventionen; b) einer Bitte o. . entsprechen, sie zulassen, erfüllen: jmdm. einen Wunsch, ein Gesuch, Anliegen g.; c) jmdm. durch sein Vorhandensein etw. zuteil werden lassen: die Musik gewährte ihm Trost; diese Einrichtung gewährt große Sicherheit, Ihnen manche Vorteile. 

(2) *jmdn. g. lassen (jmds. Tun geduldig od. gleichgültig zusehen u. ihn nicht hindern): die Kinder g. lassen.


entspringen <st. V.; ist> 

(1) als Quelle aus dem Boden hervorkommen: die Donau entspringt im Schwarzwald; dem erloschenen Vulkan entspringen Heilquellen. 

(2) a) in etw. seinen Ursprung haben, sich aus etw. erklären lassen: ihr Verhalten entspringt einer bloßen Laune; diese Geschichte ist seiner Fantasie entsprungen; b) (geh.) aus etw., jmdm. hervorgehen: er entsprang einem alten Geschlecht; die Göttin Athene entsprang dem Haupt des Zeus; es ist ein Ros entsprungen aus einer Wurzel zart (Weihnachtslied); Eine gewaltige Daseinsfreude entspringt in der Mitternachtsstunde (Schaper, Kirche 229). 

(3) a) aus einem Gewahrsam entweichen, entfliehen: er war dem Gefängnis entsprungen; überall entsprangen Mönche und Nonnen ihren Klöstern (Grass, Butt 248); (scherzh.:) Er sah aus, als sei er gerade einer Abiturklasse entsprungen (H. W. Richter, Etablissement 185); ein entsprungener Häftling; b) (selten) springend, rasch aus der Hand fallen: ihr war bei der Kür der Ball entsprungen.


erforschen <sw. V.; hat> : 

genau untersuchen mit dem Ziel, möglichst viele Erkenntnisse zu erlangen; forschend ergründen: unbekannte Länder, das Leben der Bienen, den Menschen e.; In seinen freien Stunden erforscht er mit dem Geologenhammer die Gesteinswelt der Umgebung (Natur 17); die Hintergründe, Zusammenhänge e.; die Wahrheit über etw. e. (zu ergründen suchen); sein Gewissen e. (sich genau prüfen).



4 Halte dich kurz, prägnant und präziseDein Artist Statement ist eine Einführung in deine Arbeit, keine detailgetreue Analyse. Dein Statement sollte ein bis zwei Absätze umfassen und in der Länge eine Seite nicht überschreiten.

  • Dein Statement sollte die gängigsten Fragen über deine Kunst beantworten, nicht den Leser mit irrelevanten Fakten und genauen Details überfordern.
  • Knappheit und Genauigkeit in deiner Sprache sind Schlüsselelemente. Ein gutes Statement macht den Leser neugierig auf weitere Hintergründe.


prägnant <Adj.> : 

etw. in knapper Form genau treffend, darstellend: -e Sätze, Vorstellungen; In den -en Erinnerungen an die Berühmtheiten bewährt sich Golo Manns hervorstechender Sinn für das Wesentliche (Reich-Ranicki, Th. Mann 229); die -esten (typischsten) Vertreter dieser Richtung; In dem Programmheft ... wird Saarbrücken in Bild und Text p. vorgestellt (Saarbr. Zeitung 3.10. 79, 13).


präzise <Adj.> : 

akkurat, auf den Punkt genau, exakt, eindeutig, genau, haarscharf, klar, millimetergenau, peinlich, punktgenau, unzweideutig, unmissverständlich, zentimetergenau; (österr.): präzis; (geh.): getreulich; (bildungsspr.): akribisch, minutiös; (ugs.): haargenau, messerscharf; (veraltend): gemessen, treulich; (Fachspr.): eineindeutig; (bes. Philos., Statistik): trennscharf; (Werbespr.): zielgenau .


gängig <Adj.> 

(1) allgemein üblich, gebräuchlich, in Mode: die -e Meinung; -e Musik, die heute -en Preise; Alle diese Zeugnisse trugen dazu bei, die -en Vorstellungen ... ins Wanken zu bringen (Reich-Ranicki, Th. Mann 30); Der Jungfrauenraub durch Fabelwesen ist im Spätmittelalter ein -es Thema (NZZ 14-3-85, 35); diese Methode ist die -ste. 

(2) viel gekauft, gut verkaufbar: Anzüge in -en Größen; Dabei wird die Kopie vergrößert oder verkleinert, ... automatisch eingezogen und sortiert, in jedem -en Format ... (Basler Zeitung 2. 10. 85, 8). 

(3) (von Münzen) in Umlauf befindlich, gültig: -e Münzen. 

(4) sich drehen, bewegen, handhaben lassend u. entsprechend benutzbar, brauchbar: -e Schrauben; das Schloss wieder g. machen. 


irrelevant <Adj.> 

(bildungsspr.): in einem bestimmten Zusammenhang unerheblich, ohne Bedeutung: -e Feststellungen, Merkmale; Diese Partei hat 40 Jahre lang ein bisweilen geräuschvolles, aber -es Dasein am äußersten rechten Rand des Parteienspektrums geführt (Spiegel 19, 1994, 155); diese Unterschiede sind für unser Thema i.; das ist ökologisch i. (Wiener 6, 1984, 49); die Einleitung der geschwätzigen Schrift, die Sartre so spitzfindig wie i. abkanzelt (Zwerenz, Kopf 130).



5 Verwende einfaches Sprache. Ein effektives Artist Statement ist einladend und begrüßt den Leser in der Welt deiner Kunst, egal wie wenig oder wie viel Wissen sie über Kunst haben; niemand sollte ausgeschlossen werden. Es soll deine Kunst begreifbarer machen und nicht aufgrund komplizierter Formulierungen und künstlerischem Jargon weiter verschlüsseln.

  • Schreibe in simpler, gradiniger Alltagssprache.
  • Schreibe lieber "ich" als "du" oder "man". Sprich darüber, wie deine Kunst auf dich selbst wirkt, nicht auf die Betrachter.


Jargon der; -s , -s: 

a) Sondersprache bestimmter durch Beruf, Stand, Milieu geprägter Kreise mit speziellem Wortschatz: der J. der Schüler, Mediziner; der Berliner J.; Mit einer unheimlichen Geschwindigkeit redet sich dieser kalte Geist, dieser nüchterne Schreibstubenmensch ... in den blutrünstigen J. der Terroristen hinein (St. Zweig, Fouché 22); b) (abwertend) saloppe, ungepflegte Ausdrucksweise: er redet im ordinärsten J.

 

verschüsseln <sw. V.; hat> 

a) (einen Text) nach einem bestimmten Schlüssel, umwandeln, unkenntlich machen; chiffrieren: eine Meldung v.; eine verschlüsselte Nachricht; Daten v. (Informationst.; in einen bestimmten Code 1 übertragen); Ü der Autor hat seine Aussagen verschlüsselt (verschleiert, symbolisch dargestellt); 

b) (Fernsehtechnik) (das Fernsehbild) unkenntlich machen u. nur für Berechtigte sichtbar werden lassen: eine Sendung v.; die Übertragung des Boxkampfes wird nur verschlüsselt gesendet, läuft nur verschlüsselt im Fernsehen; Um nicht vor leeren Stadien zu spielen, will der DFB allerdings durchsetzen, dass die Spiele jeweils in einem bestimmten Radius rund um den Austragungsort verschlüsselt (verschlüsselt gesendet) werden (Woche 7.11. 97, 27).



Methode 3 von 3 : Feinschliff


1 Lass es ruhen. Dein Artist Statement ist ein sehr persönliches Schriftstück. Sobald du es beendet hast, schlafe eine Nacht darüber, bevor du es erneut liest. Wenn du dir etwas Zeit nimmst, wirst du Abstand dazu gewinnen und dich von Formulierungen und Schreibeindrücken lösen, sodass du dein Statement nochmal aufpolieren kannst, ohne von der Situation beeinflusst zu sein.


2 Suche dir Resonanz. Bevor du dein Statement veröffentlichst solltest du die Resonanz einiger erwählter Personen abwarten. Zeigen Freunden, Freunden von Freunden und vielleicht sogar ein oder zwei Fremden deine Werke mitsamt deinem Statement.

  • Pass auf dass deine Leser verstehen, was du sie verstehen lassen möchtest. Wenn sie es nicht tun oder du Dinge zusätzlich erklären musst, überarbeite dein Statement und beantworte mögliche Fragen bereits im Statement.
  • Vergiss nicht, dass du allein dir Autorität besitzt, zu bestimmen, was wahr an deiner Kunst ist und was nicht, doch Rückmeldungen bezüglich Verständnis, Ton und technischen Aspekten wie Orthographie schaden nie.


mitsamt <Präp. mit Dativ> 

(verstärkend): zusammen mit, samt: ihr Haus, das da m. allem, was es drin und drum herum gab, in die Luft geflogen war (Ossowski, Liebe ist 126); das Schiff sank m. der Ladung.


bezüglich (Papierdt.) (1) <Präp. mit Gen.> in Bezug auf, wegen, über: b. seines Planes hat er sich nicht geäußert; Wenn Sie ... b. Ihres Wohnsitzes noch flexibel sind, senden Sie uns bitte Ihre vollständige Bewerbung (SZ 1-3-86, 79); <im Pl. üblicherweise mit dem Dativ, wenn der Gen. nicht erkennbar ist:> b. Kinderspielplätzen hat sich nichts geändert. (2) <Adj.> sich beziehend: das darauf -e Schreiben; Bei männlichen Hühnervögeln ... ist das Verteidigen oft die einzige auf sie -e Reaktion (Lorenz, Verhalten I, 198); -es Fürwort (Sprachw.; Relativpronomen).



3 Überarbeite nach Bedarf. Oft sind es nur kleine Neuanordnungen nötig, um dein Statement klarer und sauberer erscheinen zu lassen. Weinn du Hilfe brauchst, suche jemanden, der gut und gerne schreibt und korrigiert und lasse sie bei der Problembehebung helfen.


4 Verwende dein Statement. Mache das Beste aus deinem Statement und verwende es, um deine Kunst bei Galerien, Mussen, Bildbearbeitern, Verlagen und generell in der Öffentlichkeit zu beantworten.


5 Sichere all deine Notizen und Entwürfe. Sichere all deine Notizen und Entwürfe, die du gemacht hast. Von Zeit zu Zeit wirst du dein Statement überarbeiten wollen, um Veränderung in deinen Arbeiten widerzuspiegeln. Wenn du deine originalen Notizen und Entwürfe zur Hande hast, wird es dir helfen, dich in die Gedankengänge von damals besser einzufühlen und einen Sinn für kreative Entwicklung zu erlangen.



Tipps

  • Vermeide es, dich mit anderen Künstlern zu vergleichen. Dies wirkt oft überheblich und zumeist wird man einem Vergleich nicht standhalten. Lass die Kritiker entscheiden, wessen Kunst deine ähnelt.
  • Nicht alle Künstler sind talentierte Schreiber. Wenn du zu der weniger talentierten Sorte auf dem Terrain der Worte gehörst, kannst du ernsthaft darüber nachdenken, einen professionellen Schreiber oder Lektoren anzuwenden, im Optimalfall einen mit künstlerischem Wissen, um dir zu helfen, deine Absichten und Intentionen in eine für alle verständliche Alltagssprache umzusetzen.


überheblich Adj ≈ anmaßend, arrogant


standhalten hält stand, hielt stand, hat standgehalten; {Vi} 

(1) jemandem/etwas standhalten sich von jemandem/etwas nicht beeinflussen lassen, nicht nachgeben ≈ jemandem/etwas widerstehen <einem Gegner, einem Angriff, der Kritik, einer Versuchung standhalten> 

(2) etwas hält etwas (Dat) stand etwas hält eine Belastung o.Ä. aus (und geht nicht kaputt) (3) etwas hält <einer Überprüfung o.Ä. (Dat)> stand etwas zeigt sich als richtig o.Ä.: Sein Alibi konnte einer genauen Überprüfung nicht standhalten


ähneln <sw. V.; hat> 

(1) ähnlich sehen, sein: er ähnelt seinem Bruder; die Geschwister ähneln sich/(geh.:) einander; Ihre Erlebnisse ähnelten sich bis zur Lächerlichkeit (Müthel, Baum 221). 

(2) ähnlich machen: sie (= die Narrenkappe) ähnelt ihn verrückten Toren (Goethe, Faust II, 5079).


Terrain das; -s, -s; 

(1) ein Gebiet mit seinen topographischen Eigenschaften ≈ Gelände <ein sumpfiges, unwegsames, waldiges Terrain; das Terrain erkunden, sondieren> 

(2) ≈ Grundstück



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